Knirschschiene bei Bruximus Zähneknirschen - Kfo Dr. Muhle

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Wissenswertes über:

Knirschschiene bei Bruximus Zähneknirschen - Kfo Dr. Muhle

Behandlung von Bruxismus / Zähneknirschen durch Aufbiss - / Knirschschienen in der Praxis von Kieferorthopäde Dr. Muhle in Wildeshausen

Was ist Bruxismus?

Das Knirschen mit den Zähnen ist ein unbewusster, meist nächtlich auftretender Vorgang, bei dem die Schneide- und Mahlzähne aufeinanderpressen und das knirschende Geräusch verursachen. Überwiegend tritt Bruxismus in den Leichtschlafstadien auf. Kinder sind mit 6 bis 20 Prozent häufiger betroffen als Erwachsene, wobei das Auftreten mit dem zunehmenden Lebensalter abnimmt.

Wie kommt es zum Zähneknirschen?

Die stärksten Muskeln des menschlichen Körpers sind die Kaumuskeln. Durch das Zähneknirschen wirken große Kräfte auf die Zähne, die Kiefergelenke und Kiefermuskulatur ein. Stress und seelische Belastungen sind die häufigsten Ursachen. Aber auch der unbewusste Versuch Störstellen auf den Zähnen zu entfernen, eine Fehlstellung der Zähne oder vom Kiefer selbst, können zu Zähneknirschen führen.

Wie wird das Zähneknirschen erkannt und welche Symptome gibt es?

Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde erkennt das Zähneknirschen am Abrieb der Zähne und wie weit es schon fortgeschritten ist. Dieser lässt sich an den entstandenen Höckern auf den Zahnkronen erkennen, da der Zahnschmelz hier abgeflacht ist. Ist an den Zähnen noch kein Schaden durch das Knirschen entstanden, kann das Abtasten der Wangen- und Kiefermuskulatur bei schmerzenden Kaumuskeln am Morgen auf Verhärtungen Hinweise geben.

Welche Behandlung ist möglich?

Die Kieferorthopädie erachtet das nächtliche Tragen einer Knirscherschiene als therapeutisches Mittel sinnvoll. Sie wirkt der weiteren Abnutzung der Zahnkronen und des Zahnschmelzes entgegen und verhindert weitere Beschwerden, die nicht nur die Zahngesundheit betreffen. Darunter fallen Kopfschmerzen, Tinnitus, Schmerzen der Nackenmuskulatur oder die kraniomandibuläre Dysfunktion. Im Umkehrschluss heilt oder verbessert sie bereits vorhandene Beschwerden. Meist reichen zwei Behandlungstermine. Beider ersten Behandlung nimmt der Zahnarzt oder Kieferorthopäde einen Abdruck des Gebisses, anhand derer die Knirschschiene genau passend hergestellt wird. Beim zweiten Termin wird kontrolliert, ob die Schiene passt. Je nach Ursache des Bruxismus, ist neben der kieferorthopädischen Behandlung auch eine Physiotherapie oder Psychotherapie notwendig, wenn Stress und seelische Belastungen der Auslöser sind.

Wie funktioniert die Knirschschiene?

Die aus durchsichtigem Kunststoff, ca. 1 mm dicke, gefertigte Schiene wird auf die Zähne des Ober- und Unterkiefers gesetzt. So reguliert sie deren Kontakt zueinander. Der Reiz des unbewussten Knirschens wird minimiert und die automatisierten Bewegungsabläufe nehmen ab. Bei den Knirschschienen kommen harte oder weiche Kunststoffe zum Tragen. Die Indikation richtet sich nach dem Fortschritt der Beschwerden und des Krankheitsbilds. Die weichen, gummiartigen Schienen werden bei noch nicht allzu großem Verschleiß der Zähne verwendet und vom Träger als angenehm empfunden.

Pflege und Haltbarkeit der Knirscherschiene:

Die Haltbarkeit richtet sich nach dem Grad des Knirschens. Je stärker das Knirschen, desto eher muss die Aufbissschiene ersetzt werden. Das kann zu Beginn einer Therapie schon nach 8 bis 12 Wochen der Fall sein. Bei guter Pflege hält sie zwei Jahre oder länger. Nach dem Tragen sollte sie mit Zahnbürste und Zahnpaste gründlich gereinigt und gut abgespült werden. Das schützt nicht nur die Schiene, sondern dient auch dem Schutz der Zähne vor Zahnstein.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

In den meisten Fällen übernehmen die Krankenkassen die Kosten, wenn aus dem Behandlungsplan die Notwenigkeit hervorgeht. Meist muss ein geringer Eigenanteil der Kosten getragen werden.

Unsere Praxis steht Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

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